Performance
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Thaddäus Maria Jungmann
The M-Pet
Die Vorstellung muss leider entfallen.
Aus gesundheitlichen Gründen kann die Vorstellung von THE M-PET von Thaddäus Maria Jungmann nicht stattfinden. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Es tötet uns langsam, schön ist es trotzdem: metallisiertes Polyethylenterephthalat, auch liebevoll Glitzer genannt. In dieser Performance von Thaddäus Maria Jungmann emanzipieren sich fünfzig Kilogramm Metallic-Konfetti von ihrem Image des schönen Scheins und ihrer Effekt-Funktion in Musicals und Shows. Jetzt wird aus den Konfettimaschinen nicht mehr Glamour, sondern die ungefilterte Wahrheit geschossen: Die Glitzer-Partikel offenbaren sich als hässliche Plage unserer spätkapitalistischen Konsumkultur. Was passiert mit den funkelnden Momenten im Leben, wenn wir uns eingestehen müssen, dass wir nicht länger aus fossilen Brennstoffen kleine Schnipsel Schönheit produzieren können?
Thaddäus Maria Jungmann (alle Pronomen) kam mit dem Material Glitzerkonfetti in Kontakt, als sie für längere Jahre als Musicaldarstellerin gearbeitet hatte. Mittlerweile liegt der Fokus ihrer Arbeit als freiberufliche Performerin und Dramaturgin auf der Kreation eigener Soloperformances. Zuletzt produzierte er ein queer-maschinelles Pas de deux zwischen Mensch und Gabelstapler und näherte sich in einer anderen Produktion ironisch dem Phänomen von Hotness an. Innerhalb ihres Masterstudiengangs Tanzwissenschaft an der Hochschule für Musik und Tanz Köln erforscht sie momentan das Feld der integrierten Audiodeskription und recherchiert in ihrer künstlerischen Praxis zu Vorgärten als Ort der Begegnung.
Konzept, Performance
Thaddäus Maria Jungmann
Performance
50kg Metallic-Konfetti 55 x 17 mm (silber)
Künstlerische Audiodeskription
Daniela Riebesam, Sabine Kuxdorf, Nico Hartwig
Musik
Ley Ghafouri
Bühne, Kostüm
Mila Weinert, Tian Rüger
Lichtdesign
Hannah Brown
Mentorin
Olympia Bukkakis
Fotos
© Lars Ksienzyk
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