hybrid-digitale, Musik- und Tanz-Performance, transnationale Medien-

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Kainkollektiv

Mami Wata

Sa 20. Dezember 2025, 20 Uhr – Premiere
So 21. Dezember 2025, 18 Uhr

MAMI WATA lädt dazu ein, Wasser und Körper als fluides Gedächtnis zu erleben – als Träger von Geschichte, Trauma und Zukunft. Inspiriert von europäischen und nicht-europäischen Gewässern entsteht ein wachsendes Archiv von Bewegungen, Stimmen, Mythen und Ritualen.

Auf Reisen zu Häfen, Flüssen, Seen und Meeren werden lokale Praktiken gesammelt: Erzählungen, die über Generationen tradiert wurden, musikalische Traditionen, die sich an bestimmten Orten herausgebildet haben, und Tanzformen, die eng mit dem Rhythmus des Wassers verknüpft sind. Diese Elemente fließen in eine Performance ein, die sich mit jeder Station weiterentwickelt und ihre Gestalt verändert.

Im Zentrum steht Wasser als fluide Gedächtnislandschaft. Es verbindet Körper, Räume und Zeiten und wird zum Medium, das Bewegungen, Beziehungen und Differenzen erfahrbar macht. Die Figur der kamerunischen Sirene Mami Wata dient als mythologische Vermittlerin zwischen Welten: zwischen Land und Meer, Menschlichem und Nicht- Menschlichem, Vergangenheit und Zukunft, Kolonialgeschichte und utopischer Imagination. Die Performance navigiert durch politische und ökologische Fragen rund um Wasser: als Ort von Migration und Ankunft, als Ressource und Konfliktfeld, als Teil urbaner Ökosysteme und als global vernetzter Körper. Digitale Tools, Live-Rituale, choreografische Setzungen und musikalische Kompositionen verweben sich zu einem immersiven Raum, der sich ständig transformiert. 

Von und mit

kainkollektiv (Mirjam Schmuck und Fabian Lettow), Nils Voges, MIREVI (Patrick Kruse u.a.), Anelisa Stuurman aka ANNALYZER, Sarah Bigedli Shamloo / SarrSew, Mariette Nancy Nko, Lydia Polyzoi, Catherien Jodoin

Marc Brodeur / Jan Wiesbrock

Foto

© Nils Voges

Gefördert von dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Medienkunstfonds, vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Bochum.