Theater
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Tage des Exils / Alanus Hochschule
Heimat in Vielfalt
Sa 14. September 2024, 17 Uhr
Wer geht ins Exil? Und was ist ein Exil? Kann man auch im Exil sein, wenn man nie seine Heimat verlassen hat?
Eine Bäuerin, durch das Hukou-System in ihr Dorf gebunden, sehnt sich nach einer anderen Kultur. Die Musikerin Dong Zhou, deren Lebensstil in China als subversiv missbilligt würde, bringt diese Geschichte zu uns. Auch der schwule Iraker Badr Kamoona findet im Exil eine künstlerische Heimat. Obwohl vom Tode bedroht, bekommt er seine Anerkennung schneller als seinen Asylstatus.
Ein Gefühl, sich im Exil zu befinden, gibt es auch bei vielen unter uns. Ist es ein transgeneratives Phänomen, eine Aufarbeitung der Leidensgeschichten der Eltern- oder Großelterngeneration?
Und was bedeutet es für uns selbst, einen Lebensstil zu leben, dessen Konsequenzen in der Gegenwart, aber vor allem in der Zukunft, Flucht und Vertreibung nach sich ziehen in einem Ausmaß, wie es die Menschheit noch nicht kennt?
Wir erzählen künstlerisch vielfältig Geschichten, die Politisches und Privates genauso wie Heimat und Fremde verschmelzen.
Programm
Klassische Werke der Klavierliteratur, die fließend übergehen in Pop, Elektro und Hip-Hop mit Ausschnitten und Arrangements aus:
Sergei Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 & Nr. 8 c-Moll op. 65 (Klavierfassungen)
Frédéric Chopin: Nocturne Es-Dur op. 9/2 & Prélude e-Moll op. 28/4
Claude Debussy: „Clair de Lune“
Von und mit
Pauline Cano, Nico Dahlhausen, Pepe Theodor Fleuter, Delia Gerstenberg, Sarah Laas, Larissa Hall, Tom Liesenhoff, Marlene Likar, Joanna Park, Rachel Petersen, Malin Schädlich, Madita Scharf, Fabio Stolp
Künstlerische Leitung
Prof. René Harder
Raum
David Fischer, Eduardo Serú
Regie-Assistenz, Licht
Lutz Ackermann
Dramaturgie
Claudia Gröenmeyer
Foto
© Kelly De Geer
In Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Bonn e.V. an der Universität Bonn.
Eine Veranstaltung der „Tage des Exils“ der Stadt Bonn und der Körber-Stiftung.