Professionalität ist eine knifflige Angelegenheit. Immer wieder wird sie von jungen Theatermacher*innen verlangt, ohne dass eindeutig geklärt wäre, was ein kompetentes Auftreten auszeichnet. In Einmal mit Profis arbeiten stellen sich Hanni&Anni als Nachwuchskünstler*innen selbst auf die Probe, wenn sie mit ihren versteckten Talenten auftrumpfen und die Erwartungen an Professionalität innerhalb wie außerhalb des Theaters herausfordern. Sie legen offen, wie Körper- und Geschlechterbilder mit bestimmten Vorstellungen von Können, Befähigung und Laienhaftigkeit verknüpft sind – und werden alles daran setzen, zusammen professionell zu scheitern.
Hanni&Anni steht für ein diskursives Pop-Performance-Theater, das Unterhaltung mit künstlerischem Anspruch macht und durch kleine Mittel die großen Fantasien beschwört, die hinter den Vorhängen dieser Welt warten. Die Gruppe interessiert sich für die Inszenierung von Technik sowie das Verhältnis von Arbeit und Anerkennung im Theater. Neben einem kritischen Blick auf die Konstruktion von Geschlecht und Machtstrukturen spielen in den Produktionen der Gruppe Humor, Pathos und Camp eine wichtige Rolle, um Teilhabe zu ermöglichen und Zugänge für verschiedene Zuschauende bereitzustellen. Für „Einmal mit Profis arbeiten“ arbeitet Hanni&Anni mit Gil Hoz-Klemme und Laura Zielinski zusammen.
Konzept, Regie, Performance
Hannah Brown, Anne Küper, Gil Hoz-Klemme
Lichtdesign
Hannah Brown
Audio, Video
Jannika Lösche
Creative Producing
Laura Zielinski
Beratung sehbeeinträchtigtes Publikum, Audiodeskription
Linda Wolf, Sylvie Ebelt
Mentorin
Lisa Lucassen
Foto
© Anna Herrmannsdörfer
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