Tanz

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CocoonDance Company

Chora

Fr 04. April 2025, 20 Uhr
Sa 05. April2025, 20 Uhr

Wann fängt es an, wann hört es auf? Was bedeutet die Stille, was die Dunkelheit? Wo ist mein Platz? Und wieviel Nähe wage ich zu suchen? Die Produktion CHORA macht Tänzer:innen und Publikum zur Gemeinschaft. Zusammen bewegen sie sich durch ein Setting ohne Bühnengrenzen. Und schärfen so die Wahrnehmung füreinander.

Die Bonner Company CocoonDance, 2000 von der Choreographin Rafaële Giovanola und dem Dramaturgen Rainald Endraß gegründet, feiert nicht nur kontinuierlich nationale und internationale Erfolge, sondern schafft auch das Kunststück, neugierig zu bleiben, immer neue Beziehungsgeflechte zwischen Körper und Raum, Künstler:innen und Zuschauer:innen zu stiften. Und auf diese Weise ein Ereignis der Empfindungen zu beschwören. CocoonDance, bekannt für seine den Körper dekonstruierenden Arbeiten, konzentriert sich in CHORA wie nie zuvor auf die Vorstellung von Raum. Choreografie wird als Kulturtechnik verstanden, die Körper und Dinge neu ordnet und verbindet, Veränderungen vorantreibt und Resonanzräume öffnet. Die von CHORA erzeugte Raumwahrnehmung stellt sich dar als ein sich immer wieder neu öffnender und schließender Raum, der es uns ermöglicht, unsere Beziehung zur uns umgebenden Welt in ihrer zunehmenden gegenseitigen Abhängigkeit und Verstrickung zu erfassen. CHORA zitiert den altgriechischen Begriff Khôra, der einen Ort, einen Raum bezeichnet und für verschiedenste Denker:innen von Platon bis Deleuze im Hinblick auf ein drittes Wesen, die Vermischung von intelligibler und sinnlicher Welt und den Ort ständiger Transformation von besonderem Interesse war.

Ein strahlendes Eintauchen in Körper, befreit von allen Zwängen. Ein Meisterstück. … Rafaële Giovanola ist unermüdlich. Genau in diesem Sinne ist auch CHORA. … Das Stück findet in einem fast leeren Raum statt, das einzige Bühnenbild ist ein kleines Podest in der Mitte. So erobern die Tänzerinnen und Tänzer den Raum, während das Publikum sie umkreist und so nah wie möglich an sie heranrückt. … CHORA ist eine säkulare kollektive Gemeinschaft, ein Manifest für unsere Zeit, modern und radikal. (cult.news/, November 2023 )

Die Zeit steht still. (loeildolivier.fr, Paris)

Performance aus einem wechselnden Team von sieben Performer:innen

 Martina De Dominicis, Margaux Dorsaz, Álvaro Esteban, Clémentine Herveux, Marin Lemic, Evandro Pedroni, Cristina Commisso / Jenna Hendry / Colas Lucot / Bojana Mitrovic

Choreografie

Rafaële Giovanola

Co-Autoren

Martina De Dominicis, Álvaro Esteban, Fa-Hsuan Chen, Susanne Schneider 

Komposition

Franco Mento, Jörg Ritzenhoff

Kostüme

Fa-Hsuan Chen

Licht / Raum

Jan Wiesbrock, David Glassey, Boris Kahnert

Dramaturgie

Rainald Endraß

Foto

© Michael Maurissens

Gefördert durch Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Bundesstadt Bonn, Pro Helvetia, Théâtre-ProVS, Le Conseil de la Culture Etat du Valais, La Loterie Romande. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.