Unter freiem Himmel
25. Juni – 03. Juli 2022
Unter freiem Himmel laden wir – das Theater im Ballsaal – mit unserem Theater-Container zu einer Woche abwechslungsreichem und eintrittsfreiem Programm ein. Wir freuen uns sehr, dass wir auf dem „X-Tra Platz” vor der Kreuzkirche zu Gast sein dürfen, einem lebendigen Ort, der für die Verbindung von Kunst, Kultur und Kirche steht, ein Raum für Begegnung im Quartier und ein Forum für Themen, die die Stadt bewegen.
Vom 25. Juni bis 3. Juli erleben Sie hier Performances, Konzerte, Theater und Tanz. fringe ensemble und CocoonDance Company, die beiden Hausensembles des Theater im Ballsaal, zeigen eigene Arbeiten und haben befreundete Künstler*innen eingeladen. So können wir Ihnen ein sommerliches Programm präsentieren. Wir laden Theater-, Musik- und Tanzbegeisterte ebenso ein wie neugierige Passanten und Passantinnen.
Wir freuen uns auf Sie!
Samstag, 25. Juni, 19.45 Uhr
Begrüßung
mit Svenja Pauka (Theater im Ballsaal) und Pfarrer Dr. Martin Gröger (Ev. Kreuzkirchengemeinde Bonn)
Samstag, 25. Juni, 20 Uhr
WYAN - with you at night
Maika Küster (Gesang), Benedikt ter Braak (Klavier)
Jazz-Konzert
Die Jazz- und Improvisationsmusikerin Maika Küster ist sowohl durch die Formation „Der weise Panda“ als auch verschiedene Solo-, Duo- und Trioprojekte bekannt. Ihre neue Band trägt ihren Namen: MAIKA. Ihre Stimme ist mal zerbrechlich-melancholisch, dann aber auch energetisch-druckvoll, immer mittendrin in den emotionalen Zuständen, die das jeweilige Stück gerade abbildet. Ihre Musik bildet einen durchgängigen Fluss, schmiegt sich balladenhaft an, trumpft manchmal rockig auf und bleibt auch in vielen überraschenden, melodischen Wendungen immer intuitiv und unangestrengt. Auf dem Vorplatz der Kreuzkirche tritt sie zusammen mit dem Pianisten Benedikt ter Braak auf.
Foto: Ravi Sejk
Foto: Rebecca Ter Braak
Sonntag, 26. Juni, 18 Uhr
Dienstag, 28. Juni, 20 Uhr
CITY STORIES – Eine Stadtrundlesung
Von und mit: Frank Heuel, Matthias Höhn, Julia Hoffstädter, Annika Ley, Bettina Marugg, Andreas Meidinger, Svenja Pauka, Philip Schlomm, Lisa August
Szenische Lesung
Das fringe ensemble hat zahlreiche Bonner Bürger*innen nach einer persönlichen Geschichte, die sie an einem konkreten Ort im Bonner Stadtraum erlebt haben, gefragt. Nun sind Sie dazu eingeladen, einzelne Orte Bonns anhand dieser Geschichten neu kennenzulernen, wiederzuentdecken, den Blick auf den Ort um eine Facette zu bereichern.
Schauspieler*innen des fringe ensemble lesen ausgewählte Beispiele und Sie erwandern hörend die Stadt – eine Stadtrundlesung eben! Gehen Sie mit einem berühmten Politiker im Melbbad schwimmen, suchen Sie im Poppelsdorfer Weiher nach einem Goldfischpärchen, setzen Sie im Jagdweg einen Maibaum, gehen Sie über die Kennedybrücke mit rutschender Hose, und und und. Wunderbares gestiftet von Bonner*innen!
„City Stories“ ist ein gemeinsames Projekt von fringe ensemble und Stadtmuseum Bonn.
Foto: Lisa August
Sonntag, 26. Juni, 20 Uhr
DeZolé du XilenCe
Konzept, Choreografie, Performance: Léonce Noah
Tanz
Der Choreograf und Performer Léonce Noah ist ivorischer Nationalität und kamerunischer Abstammung. Dem Bonner Publikum ist er durch seine Mitwirkung in Stücken der CocoonDance Company wie z.B. „Ex-Situ“ oder Gastspielen mit seiner eigenen Kompanie Yé Fihoma bekannt. Nun präsentiert er unter freiem Himmel sein Solo „DeZolé du XilenCe“ – was, zumindest wenn man dem phonetischen Klang folgt, so viel heißen könnte wie „Entschuldigen Sie die Stille“.
Foto: Marco Coudrais
Dienstag, 28. Juni, 13–15 und 18–19 Uhr
CITY STORIES – Die App
fringe ensemble im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Bonn
Try-Out
Ein Team des fringe ensemble war im Frühjahr dieses Jahres unterwegs in der Stadt – in der City, in Beuel, Poppelsdorf und Kessenich und hat Bürger*innen gebeten, spontan eine persönliche Geschichte, die sie an einem Ort in Bonn erlebt haben, zu erzählen und diese für das Projekt „City Stories“ zu stiften. Aus der großen Zahl wurden 50 Geschichten ausgewählt, die Sie mit einer vom fringe ensemble für das Smartphone entwickelten App an den Orten anhören können – gesprochen von Schauspieler*innen.
Allgemein zugänglich wird die App Ende August. Vorab stellen das fringe ensemble und das Stadtmuseum Bonn das Projekt und die App vor – und lassen Sie ein paar der Orts-Geschichten kennenlernen.
Übrigens: Sie können Teil des City-Stories-Projektes werden, indem Sie uns direkt am Theatercontainer oder auch im studio_bnx des Stadtmuseum Bonn Ihre an einen bestimmten Ort gebundene Geschichte erzählen.
Foto: Annika Ley
Mittwoch, 29. Juni, 18 Uhr
Samstag, 02. Juli, 11 Uhr
Next Stop:
DREAM CITY!
Konzept, Künstlerische Leitung: Rafaële Giovanola, Julia Honer
Workshop
„Next Stop: DREAM CITY!“ – Dies ist nicht die Ansage einer Bonner Bahnlinie, sondern die Mission, welche sich die Bonner CocoonDance Company auf die Fahne schreibt! Mit ihrer Tanzvermittlungsarbeit geht sie raus aus dem Theatersaal und rein in die Stadt. Bonn ist eine bewegte Stadt und dies wird sich nun auch auf dem Vorplatz der Kreuzkirche zeigen: Mit dem Workshop „Next Stop: DREAM CITY!“ lädt CocoonDance Bonner Bürger*innen herzlich ein, sich vom Move anstecken zu lassen und sich mitzubewegen!
Wir bitten um Anmeldung unter
vermittlung@cocoondance.de.
Ein spontaner Einstieg vor Ort ist auch möglich!
Foto: Michael Maurissens
Mittwoch, 29. Juni, 20 Uhr
DRUMMING OUTSIDE THE BOX
Percussion-Abend mit Vera Seedorf & Arturo Portugal
Konzert-Performance
Die Schlagzeugerin Vera Seedorf und der Schlagzeuger Arturo Portugal kennen sich schon seit der Jugend und stehen nun zum ersten Mal gemeinsam mit verschiedenen Werken für Schlagzeug-Duo und Solowerken auf der Bühne. Ob mit verschiedenen Trommeln, Alltagsgegenständen wie Blumentöpfen und Zeitungspapier oder Bodypercussion mit dem eigenen Körper – Vera Seedorf und Arturo Portugal möchten ihrem Publikum in „DRUMMING OUTSIDE THE BOX“ die Vielfältigkeit der Perkussionsinstrumente und des Repertoires aufzeigen – vor, in und mit dem Container des Theater im Ballsaal.
Foto: privat
Foto: Rebecca ter Braak
Donnerstag, 30. Juni, 19–19.30 Uhr
FRIEDENSGEBET
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine findet in der Kreuzkirche jeden Donnerstag ein Gebet statt: für den Frieden und das Ende des Krieges und als Zeichen der Verbundenheit untereinander und mit den Menschen in der Ukraine. An diesem Donnerstag findet das Friedensgebet mit Pfarrer Dr. Martin Gröger unter freiem Himmel auf dem Vorplatz statt. Im Gespräch mit Frank Heuel (Leiter des fringe ensemble) geht es um Themen wie Mut und Ermutigung. Den musikalischen Rahmen dafür schafft der Kirchenmusikdirektor und Organist der Kreuzkirche Stefan Horz zusammen mit dem Theatermusiker und Saxophonisten Helmut Buntjer.
Donnerstag, 30. Juni, 20 Uhr
PATHOS
Ein Plädoyer für die Kraft des Berührtwerdens
Von und mit: Harald Redmer
Musikalische Performance: Helmut Buntjer
DJ-Lecture-Performance
Das Pathos – zentraler Begriff abendländischer Geistesgeschichte – umfasst Aufregendes: Freude, Zorn, Liebe, Hass, Furcht, Mitleid, Scham, Eifersucht, Glück, Neid. Die DJ-Lecture-Performance widmet sich den „guten“ Momenten großer Gefühle, der Verbindung von kollektivem und individuellem Erleben, den Erlebnissen und Ereignissen, die sich tief ins individuelle emotionale Gedächtnis eingegraben haben.
Foto: Ralf Emmerich
Freitag, 01. Juli, 18 Uhr
MOLAR
Von und mit: Quim Bigas
Tanz
Der katalanische Tänzer und Choreograf Quim Bigas sucht die Nähe des Publikums, will seine Energie direkt auf die Zuschauenden übertragen. Im Mittelpunkt des erfolgreichen, interaktiven Solos steht etwas Abstraktes und Individuelles: das Glück. Der klassisch ausgebildete Choreograf wildert in allen Musikgenres und greift auf ein breites tänzerisches Repertoire zurück, von Hip-Hop bis zum klassischen Ballett. Natürlich lädt er sein Publikum dazu ein, es ihm gleichzutun.
Mittanzen erwünscht!
Foto: Quim Bigas
Freitag, 01. Juli, 20 Uhr
CROSSOVER BAGDAD KÖLN
Albrecht Maurer (Violine, Viola, Rebec, Lyrica, Stimme) & Bassem Hawar (Djoze, Kamanche)
Konzert
In dem Konzert „CROSSOVER BAGDAD KÖLN“ treffen mit Bassem Hawar und Albrecht Maurer zwei Musiker aus Bagdad und Köln aufeinander und spielen auf verschiedenartigsten Streichinstrumenten ihrer jeweiligen Kultur. Dabei kreieren sie eine ganz eigene, kulturverbindende Musik – auf der Basis der Spurensuche ihrer jeweiligen musikalischen Heimat und beseelt von ihrer Reiselust. So verwand ihre Tonerzeugung sein mag, so unterschiedlich ist ihr Klang, ihre Ornamentik und ihre musikalische Sozialisation. Es begegnen sich Archaisches ebenso wie Klassisches und Zeitgenössisches aus Orient und Okzident.
Foto: Heiko Specht
Sonntag, 03. Juli, 14 Uhr
RHEINREDEN U20-SLAM
Poetry Slam
Erstmals ist der „Rheinreden U20-Slam“ open air und mitten in der Stadt zu erleben. Es wird bunt, laut und berührend, wenn junge Menschen ihre Stimme erheben und kunstvolle Wortkonstruktionen in den Raum bauen. Die Nachwuchspoet*innen zwischen 10 und 20 Jahren faszinieren, erheitern, stimmen nachdenklich mit tiefsinniger Lyrik, bissigen Beobachtungen und skurrilem Storytelling. Erleben Sie junge Talente, die Kraft der Sprache und einen spannenden Wettbewerb. Durch den Nachmittag führen die Slam-Poetinnen Ella Anschein und Jana Goller.
Foto: Grüne Jugend NRW
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