Theater, Performance / der grosse tyrann

Abgesang auf Lucia Joyce

Konzept, Regie, Text Performance: Liliane Koch
Co-Regie, Text, Spiel: Wanda Wylowa
Musik, Performance: Niklaus Kost
Choreografie, Performance: Simon Fleury
Kostüm, Bühne, Produktionsleitung: Maude Hélène Vuilleumier
Produktionsleitung, Auge von außen, Technik: Christopher Kriese
Ohr von aussen, Musik: Jonas Labhart
Expertin /Gastbeitrag: Simone Fasnacht

Fr 24. November, 20 Uhr
Sa 25. Novenber, 20 Uhr

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„Wenn sie ihr Talent erst einmal voll ausgeschöpft hat, werden wir James Joyce vielleicht nur noch als den Vater seiner Tochter kennen.”  – Paris Times, 1928

In „Abgesang auf Lucia Joyce – Eine Wahnsinnsarie“ begibt sich das feministische Kollektiv der grosse tyrann auf eine Spurensuche nach Lucia Joyce. Als Tänzerin war sie in den 1920er Jahren in Paris Teil der Avantgarde. Sie war das begabte Kind eines der prägendsten Schriftsteller der literarischen Moderne und sie endete in der Psychiatrie. Zusätzlich überschattet wurde ihr Andenken durch die berühmten Männer die sie umgaben: Tochter von James Joyce, Geliebte von Samuel Beckett und Patientin von C.G. Jung. Psychische Krankheit war und ist stark stigmatisiert. Wohl auch deshalb ist kaum etwas von ihr überliefert. Fast sämtliche ihrer Briefe sowie ihre Krankenakten wurden vernichtet. 

Auf der Bühne stehen Liliane Koch (Performance), Wanda Wylowa (Spiel), Niklaus Kost (Operngesang) und Simon Fleury (Tanz). Da die Quellenlage schwierig ist, nutzt der grosse tyrann die Mittel des Theaters, um sich in Lucia Joyce’ Lage zu versetzen, ihre Geschichte zu reimaginieren und dieser verdrängten Figur ein künstlerisches Denkmal zu setzen. Es entsteht eine mehrdimensionale Erzählung: Die vier Performer:innen suchen nach ihr über die Sprache, die Bewegung und den Klang. 

Gefördert von: Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich, Fachstelle Kultur, Ernst Göhner Stiftung, walter haefner stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung, Migros Kulturprozent.

Termine

Fr 24. November, 20 Uhr
Sa 25. Novenber, 20 Uhr

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